Ehrenamt im Sport muss gestärkt werden

300 Sportvereine mit rund 90.000 Mitgliedern, wovon 25.000 Kinder und Jugendliche sind, gibt es im Kreis Warendorf. Beim Politbrunch vom Kreissportbund (KSB) Warendorf, diskutierten am Samstag die SPD-Politiker Annette Watermann-Krass, MdL und Bernhard Daldrup, MdB mit dem Vorsitzenden der Sportjugend im Kreis, Frank Schott und weiteren Vereinsvertretern im ASG-Clubheim in Ahlen.

„Jugendliche wollen mitbestimmen – hierfür benötigt es Gestaltungsräume, damit sie sich frei und eigenverantwortlich entfalten können. Unter anderem könnte ein Jugendteam mit jungen Menschen aus den Vereinen im Kreis ein möglicher Raum sein um Sport im Kreis mit zu gestalten“, führte Schott in die generelle Thematik ein.

Landtagsabgeordnete Watermann-Krass machte deutlich, dass ehrenamtliche Arbeit – auch in jungen Jahren nur durch hauptamtliche Unterstützung gelingen könne. Dabei gibt es viele tolle Projekte: „Im Grunde muss die Verquickung zu den Sportvereinen bereits im Kindergarten anfangen – teilweise gibt es schon Bewegungskindergärten. Aber auch im OGS-Bereich ist es gut, wenn es eine gute Vernetzung zu den Sportangeboten gibt“. In dem Zusammenhang wurde auch auf die Ausbildungsmöglichkeit zum Sporthelfer an weiterführenden Schulen hingewiesen. „Von 8.000 Helfern im Land finden jedoch nur 4 % den Weg in einen Verein. Das muss besser gemacht werden“, so Watermann-Krass weiter.

Auch Bundestagsabgeordneter Daldrup war sich sicher: „Das Ziel mehr Bewegung kann nur Hand in Hand erreicht werden – Krankenkassen, Staat und Vereine müssen an einem Strang ziehen und Hemmnisse abbauen. Wir als SPD wollen uns in Zukunft noch stärker damit auseinander setzen und eine kommunalpolitische Sportkonferenz organisieren. Außerdem muss es Möglichkeiten für junge Menschen geben die ein freiwilliges soziales Jahr im Sport machen, kostengünstig den ÖPNV zu nutzen – ähnlich wie wir es beim Azubiticket bereits fordern. Leider ist hier bislang noch nicht viel von der Landesregierung gekommen“.