Lehrerversorgung im Kreis Warendorf ungerecht verteilt

Annette Watermann-Krass: „Die Lehrerversorgung im Kreis Warendorf ist ungerecht – so kann beste Bildung nicht gelingen“

  • 28 Grundschulen haben im Kreis Warendorf eine Versorgung von unter 100 Prozent
  • Eine gute bis sehr gute Lehrerversorgung herrscht dagegen an Gymnasien.

 

An Schulen in Nordrhein-Westfalen fehlen in den kommenden zehn Jahren rund 15.000 Lehrerinnen und Lehrer sowie Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen. Gleichzeitig ist trotz dieses Lehrermangels mit einem Überhang von 16.000 Absolventinnen und Absolventen für das Lehramt an Gymnasial- und Gesamtschulen zu rechnen. Diese Schieflage in der Lehrerversorgung ist allerdings bereits heute traurige Realität und zeigt sich auch im Kreis Warendorf sehr deutlich. Wie die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Annette Watermann-Krass der SPD-Fraktion im Landtag NRW zeigt, bestehen deutliche Unwuchten. Dazu erklärt Watermann-Krass:

„Während die Gymnasien im Kreis Warendorf mehrheitlich eine gute bis sehr gute Lehrerversorgung von in der Regel mindestens 100 Prozent haben, können zum Beispiel Grundschulen im Kreis Warendorf nur eine Versorgung von zum Teil unter 80 % Prozent vorweisen. Damit fehlen in unserem Kreis Warendorf Grundschullehrer.

Insgesamt stellt sich die Lehrerversorgung in NRW sehr ungerecht dar. Perspektivisch wird sich diese Unwucht in der Stellenversorgung sogar noch verschärfen.

So können beste Bildung und Inklusion in Nordrhein-Westfalen nicht gelingen. Deshalb muss die Landesregierung jetzt schnell reagieren und für eine gerechtere Versorgung über alle Schulformen hinweg sorgen.“