Die privaten Lokalradios in NRW – auch im Kreis Warendorf – stehen vor existenziellen Problemen: Durch die Corona-Krise und dmn damit verbundenen starken Rückgang der Werbeeinnahmen der Betreibergesellschaften steht die Zukunft vieler Radiosender im ganzen Land auf dem Spiel. Diese Situation ist existenzbedrohend für viele Radiomacher*innen. Die lokale SPD-Landtagsabgeordnete Annette Watermann-Krass und der SPD-Spitzenkandidat bei der kommenden Landratswahl, Dennis Kocker, machen in dieser schwierigen Situation klar:
„Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind uns der dramatischen Lage der Lokalradios in NRW bewusst. Wir fordern die Landesregierung auf, schnellstmöglich auch für die privaten Radiosender im Land ein unbürokratisches und schnelles Sicherungspaket zu schnüren. Die NRW-Lokalradios müssen erhalten bleiben!“
Die SPD-Landtagsfraktion hatte zu Beginn des Monats einen Entschließungsantrag in den Landtag eingebracht, um die Landesregierung aufzufordern, werbefinanzierte lokaljournalistische Formate finanziell besser abzusichern. Leider wurde dieser Antrag mit der Mehrheit der Stimmen von CDU, FDP sowie der AfD abgelehnt. Das erfolgreiche 2-Säulen-Modell der privaten Lokalradios in NRW ist somit auch weiterhin in Gefahr. Die Trennung zwischen der programmatischen Ausgestaltung des Programms und der wirtschaftlichen Verwaltung ist ein Erfolgsmodell, welches es zu bewahren gilt.
„Wir Sozialdemokrat*innen werden uns auch weiterhin dafür stark machen, auch die NRW-Lokalradios unter einen Rettungsschirm zu stellen, um Ihnen die Sicherung der wirtschaftlichen Existenz zu ermöglichen, die zahlreichen Unternehmen in der Region durch die verschiedenen Corona-Rettungsschirme bereits erhalten haben. Zahlreiche Bürgermeister*innen in der Region haben sich bereits mit ähnlichen Appellen an die NRW-Landesregierung gewandt um auf die besondere Dringlichkeit der Situation aufmerksam zu machen. Wir hoffen, dass die schwarz-gelbe Landesregierung endlich einsichtig ist und auch für die privaten Radiosender in NRW eine Perspektive erarbeitet. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich wie wichtig eine plurale Medienlandschaft ist“, erklären die SPD-Politiker*innen abschließend.