Der mit Unterstützung der SPD wiedergewählte Drensteinfurter Bürgermeister Carsten Grawunder, der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup, der SPD-Fraktionsvorsitzende im Rat und die zweite stellvertretende Bürgermeisterin Simone Stude trafen sich zu einem Austauschgespräch im Bürgerhaus „Alte Post“.
Vor allem die Frage, wie Bund und Kommune in Zeiten von Corona die Wirtschaft fördern und die Kommunalfinanzen stabilisieren können, stand im Mittelpunkt des Austausches. Bernhard Daldrup berichtete über das große Engagement des Bundes, insbesondere etwas für Kleinstunternehmen, kleine Unternehmen und Solo-Selbstständige zu tun. „Insgesamt sind für Drensteinfurt 290 dieser Anträge für Corona-Soforthilfen bewilligt worden, mit einer Summe von insgesamt 2,9 Millionen Euro“, so Daldrup.
Bürgermeister Grawunder betonte, dass auch die Kommune einiges unternimmt, um die Wirtschaft vor Ort zu unterstützen. So wurde ein städtischer „Rettungsschirm“ mit einem Fondsvolumen von 100.000 Euro aufgelegt, von denen bislang insgesamt 58.000 Euro durch insgesamt sieben Unternehmen abgerufen worden sind. Vereine können zudem eine auf Antrag für Sonderprojekte bis zu 500 Euro erhalten, sofern die Mittel vor Ort verausgabt werden.
„Das hilft uns jetzt in der Krise. Besonders innovativ ist aber der „Stewwert-Taler“. „Stewwert Taler“ für bis zu 100 Euro pro Person können im Rathaus erworben werden. Dank eines Zuschusses aus einem städtischen Fonds haben die „Stewwert Taler“ i.H.v. 100 Euro dann einen Gegenwert von 120 Euro in Drensteinfurter Geschäften“, stellte der Grawunder die neueste Idee seiner Stadt vor.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Ingo Stude zeigte sich zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit mit dem parteilosen Bürgermeister weiterhin sehr gut sein werde. Simone Stude ergänzte: „Diese Einschätzung einer guten Zusammenarbeit teile ich, auch wenn meine Aufgabe als zweite stellvertretende Bürgermeisterin erst beginnt“.
Zum Abschluss wurde noch das Thema Verkehr thematisiert. Die Anwesenden diskutierten mögliche Lösungen, um das Unfallrisiko auf der L671 zu senken, das schon länger ein Problem dieser Verkehrsverbindung ist.