Burkhardt Engelke (Weltladen Ahlen), Volker Nicolai-Koß (Geschäftsführer des DGB Region Münsterland) und Bernhard Daldrup (SPD, MdB)

„Endlich Einigung beim Lieferkettengesetz“ – Daldrup begrüßt Meilenstein zur Einhaltung von Menschenrechtsstandards

Auch im Kreis Warendorf ist das nun von der Großen Koalition beschlossene Lieferkettengesetz ein viel beachtetes Thema. Burkhard Engelke vom Weltladen in Ahlen setzt sich intensiv für das Lieferkettengesetz ein, aber auch beim DGB oder bei der Kreishandwerkerschaft wird das Thema diskutiert. Nach langen Verhandlungen gab es am Ende dieser Legislaturperiode doch noch einen Kompromiss das Lieferkettengesetz zu beschließen, welches Unternehmen dazu verpflichten soll, Menschen- und Arbeitsrechtsstandards entlang der gesamten Produktionskette, also auch bei Zulieferbetrieben im globalen Süden, einzuhalten.

Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup, der sich schon lange für ein Lieferkettengesetz ausspricht, zeigt sich erleichtert: „Diese Einigung ist ein Meilenstein. Beim Austausch mit Engagierten vor Ort habe ich auch gesehen, welche Bedeutung es für die Menschen hat, gewiss sein zu können, dass elementare Standards bei den von ihnen gekauften Produkten eingehalten werden. Mit dem Lieferkettengesetz sorgen wir endlich dafür, dass deutsche Unternehmen nicht mehr wegschauen können, wenn Menschenrechte bei der Produktion missachtet werden. Der Wirtschaftsflügel der Union hatte eine Einigung lange blockiert, aber nun haben wir endlich einen Durchbruch erzielt“, so Daldrup.

„Die Einführung eines Lieferkettengesetzes, zunächst in Deutschland, ist hoffentlich wegweisend und kann Grundlage einer Regelung auf der EU-Ebene sein“, fasst Daldrup den Ausblick zusammen.