Everswinkel. In der Hoffnung auf künftige Treffen vor Ort, tauschte sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup noch einmal mit Bürgermeister Sebastian Seidel per Videochat aus. Gemeinsam mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Wilfried Hamann, ging es vor allem über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Themen Städtebau, Wohnen und Klimaschutz.
Bürgermeister Seidel bedankt sich für das Engagement des Bundestagsabgeordneten für die Bundesförderung zur Sanierung der St. Magnus-Kirche. „Die Städtebauförderung, das können wir im 50. Jubiläumsjahr des Programms sagen, ist ein großer historischer Erfolg.“, sagte Daldrup und erkundigte sich weiter nach der Situation des Wohnungsmarktes in Everswinkel.
„Auch hier in Everswinkel erleben wir außergewöhnliche Preissteigerungen, die auf eine hohe Nachfrage zurückzuführen sind. Es gibt 400 Interessenten für Baugrundstücke, aber nicht einmal 100 Grundstücke, die der Nachfrage gegenüber stehen. Auch die Suche nach Mietwohnungen ist hoch. Deshalb haben wir im Bebauungsplan Bergkamp III auch Bereiche für öffentlich geförderten Wohnungsbau ausgewiesen“, erläuterte Sebastian Seidel.
Daldrup ergänzte, dass Stadtentwicklung auch vor dem Hintergrund diskutiert werden müsse, wie man die energetische Effizienz erhöhe. Im Gebäudesektor müssen wir noch deutlich besser werden, wenn es um die energetische Sanierung des Bestandes geht. Im Neubaubereich sei das kein so großes Problem.
Als Folge der Corona-Pandemie seien die Zentren kleiner Gemeinden wie auch die Innenstädte in Schwierigkeiten gekommen. Angefangen von Leerständen über zu hohe Gewerbemieten bis zum Onlinehandel stünden die Zentren unter Druck. Deshalb werde es noch in dieser Legislaturperiode ein zu einer modellhaften Förderung kommen wird, um Projekte zur Reaktivierung der Innenstädte zu finden.